Melissa King - Choreografie ][ Regie

How to Succeed in Business Without Really Trying

Staatsoper Hannover [2014]

Frank Loessers »How to Succeed in Business Without Really Trying« ist eine feine, bissige Musik-Satire über Karrieresucht und die sozialen Mechanismen der Büropaläste an der New Yorker Park Avenue. Grundlage für Loessers Musical, das 1961 uraufgeführt und mit sieben Tony Awards sowie dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet wurde, war ein Roman Shepherd Meads, der damit einen authentischen Erfahrungsbericht aus seiner Zeit als Chef einer New Yorker Werbeagentur festgehalten hatte. Loesser schrieb mit seinen Buch-Autoren kabarettistische Nummern mit wirkungsvollen Pointen und führt so die Abgründe, die Absurditäten moderner Großunternehmen und die Schwächen und Sehnsüchte derjenigen, die mit Erfolgstüchtigkeit statt mit Leistungstüchtigkeit glänzen wollen, mit süffisant-parodistischer Verve vor.

Media

  • Shepherd Mead Buch
  • Texte Abe Burrows / Lack L. Weinstock / Willie Gilbert
  • Musik / Gesangstexte Frank Loesser
  • Übersetzung Roman Hinze

Kreativteam

  • Joseph R. Olefirowicz [Musikalische Leitung]
  • Matthias Davids [Regie]
  • Melissa King [Choreografie]
  • Mathias Fischer-Diskau [Bühne]
  • Judith Peter [Kostüme]
  • Christopher Baumann [Dramaturgie]

Darsteller

  • Mathias Schlung
  • Lisa Antoni
  • Roland Wagenführer
  • Daniel Drewes
  • Natacza Soozie Boon
  • Bettina Meske
  • Mareike Morr
  • Frank Schneiders
  • Ernst E. Buder
  • Carola Rentz
  • Thorsten Tinney
  • Erwin Bruhn

Termine

  • 23.10.2014
  • 25.10.2014
  • 29.10.2014
  • 01.11.2014
  • 08.11.2014
  • 25.11.2014
  • 04.12.2014
  • 31.12.2014
  • 18.01.2015
  • 21.01.2015
  • 14.02.2015
  • 13.03.2015
  • 05.04.2015
  • 19.04.2015
  • 17.05.2015
  • 22.05.2015
  • 13.03.2016
  • 01.04.2016
  • 10.04.2016
  • 15.04.2016
  • 21.04.2016
  • 23.04.2016
  • 05.05.2016

Presse

MUT ZU SELTENEN MUSICAL

Zudem hat man mit Matthias Davids (Regie) und Melissa King (Choreographie) sich eines der bewährten "Dream-Teams" der Musicalszene gesichert, die auf ganz hohem Niveau das Genre bedienen können. Dazu die Bühne mit den Bühnenprojektionen von Mathias Fischer-Dieskau, in denen man mit wahnwitzig schnellen Ortswechseln und sparsamen Requisiten zwischen den Stockwerken des Konzernes umherflitzt. Wie die schönen Sechziger Jahre-Kostüme von Judith Peter, die zum grauen Alltag im Büro die kecken Farbtupfen setzt. Fertig ist eine blitzblanke, amüsante Produktion, die sich überall auf der Welt sehen lassen könnte.
...wie die rauhbeinige Chefsekretärin Miss Jones, die in einem fulminanten Jazz-Ensemble das Haus zum Krachen bringt, wie es immer wieder das ganze Ensemble mit dem Chor, mit dem Ballett, seinem größeren wie kleineren Solisten ins Rollen setzt, das macht wirklich Spaß. Einer meiner Lieblingsstellen ist die lateinamerikanische Nummer nach dem Versagen der Kaffeemaschine, die fast den Betrieb zum Erliegen bringt.

(Der Opernfreund)

WETTEN, DASS DIESES MUSICAL KARRIERE MACHT?

Fulminante Premiere im Opernhaus! Fensterputzer J. Pierrepont Finch (Paraderolle für Mathias Schlung) will um jeden Preis in der “World Wide Woppel Company” vorwärts kommen. Er schleimt hier, kungelt da, heuchelt dort und legt einen rasanten Aufstieg hin. Sehr zum Missfallen von Bud Frump (Daniel Drewes), dem Neffen des Chefs. Der zettelt eine Intrige gegen Finch an – mit unerwartetem Resultat …
Fetziger 60er-Jahre-Swing vom Staatsorchester, rasante Tanzeinlagen und ein riesiges Ensemble.

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WETTEN, DASS DIESES MUSICAL KARRIERE MACHT?

 

Arbeiten? Pah, wer macht damit schon Karriere … Welche Hobbys der Chef pflegt, ob er eine Geliebte hat, wer die wichtigste Sekretärin im Unternehmen ist: Das sind die Dinge, die es zu wissen gilt. Zumindest in Frank Loessers Musical “How To Succeed In Business Without Really Trying” – “Wie man geschäftlichen Erfolg hat, ohne sich groß anzustrengen”.

 

Fulminante Premiere im Opernhaus! Fensterputzer J. Pierrepont Finch (Paraderolle für Mathias Schlung) will um jeden Preis in der “World Wide Woppel Company” vorwärts kommen. Er schleimt hier, kungelt da, heuchelt dort und legt einen rasanten Aufstieg hin. Sehr zum Missfallen von Bud Frump (Daniel Drewes), dem Neffen des Chefs. Der zettelt eine Intrige gegen Finch an – mit unerwartetem Resultat …

 

Fetziger 60er-Jahre-Swing vom Staatsorchester, rasante Tanzeinlagen und ein riesiges Ensemble: Lisa Antoni als Finchs Herzblatt Rosemary singt fantastisch. Souverän: Roland Wagenführer als Chef. Hinreißend: Natasza Soozie Boon als dümmliche Sexbiene.

 

Viel Tempo und Kurzweil, weniger Tiefgang: Wer professionelles Entertainment mag, ist hier richtig. Großer Premierenjubel. 

“Wirklich sehenswert!”

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(Bild Hannover)

BLENDWERK UND KARRIERE

Regisseur Matthias Davids widersteht zudem der Versuchung, das mehr als 50 Jahre alte Stück, das Anknüpfungspunkte dafür böte, ins Hier und Heute zu übersetzen. Er belässt es in den Sechzigern, angefangen von den alten Schreibmaschinen, auf denen die Sekretärinnen tippen, bis hin zu den Kleidern der Damen in zeittypischem Rosa oder Grellgelb (Kostüme: Judith Peter). Überhaupt, die Damen! Loesser hält für Frauen in Jobs nur subalterne Positionen wie die der Sekretärin vor. Aber wie pointiert werden deren Aufstiegschancen konterkariert: in Ensembles wie dem herrlichen „Mit Sekretärinnen spielt man nicht“ wie bei Solonummern. Rosemary (mit bemerkenswert klarem Sopran: Lisa Antoni) besingt die Schönheit des Hausfrauen mit derart verbissenem Unterton, dass einem angst und bange wird. Chefsekretärin Miss Jones (Bettina Meske) dominiert im Finale alle (auch stimmlich, mit großem Opernton).
Dass Retro mehr sein kann als manche Aktualisierung hat in der Filmbranche schon „Mad Men“ gezeigt, jene amerikanische Kultserie um ein paar Werbeleute aus den Sechzigern in New York. Auch in nostalgischem Ambiente lässt sich zeigen, was Davids aufspießen will, eine Businesswelt, in der Blenderei alles ist und Ehrlichkeit nur ein paar Sekunden währt. Wenn dann auch noch das mit jazzerfahrenen Gästen aufgestockte Staatsorchester unter dem höchst temperamentvollen Dirigenten Joseph R. Olefirowicz in der Staatsoper in feinstem Broadwaystil groovt und swingt, ist der Erfolg eigentlich vorprogrammiert. Das Premierenpublikum jedenfalls reagierte begeistert.

(Hannoversche Allgemeine Zeitung)

Neues Musical in der Oper gibt Karrieretipps

Musicalfans werden auf ihre Kosten kommen mit großen Ensemble-Nummern, den Tanzeinlagen und eingängigen Lieder wie "Ich vertrau' auf dich" oder der Ode an den Kaffeeautomaten. Joseph R. Olefirowicz, der Musikalische Leiter, setzt die Originalmusik orchestral schön um.

(Neue Presse)

Köstlicher Spaß

Die Koproduktion mit der Volksoper Wien in einer neuen deutschen Fassung von Roman Hinze war gestern in Hannover ein riesiger Publikumserfolg.
Mitreißend waren die großen und kleineren Ensembles mit dem klangvollen Chor (Dan Ratiu) und dem bravourösen Ballett (Melissa King) der Staatsoper: Da gab es u.a. die witzige Kaffeepause ohne Kaffee, was zu Entzugserscheinungen bei der Belegschaft führte, nach Hedys extravagantem Auftritt den Song „Mit Sekretärinnen spielt man nicht“ oder den feurigen Piraten-Tanz im Werbe-TV „The Yo-HO-HO“.

(Der Opernfreund)