Melissa King - Choreografie ][ Regie

HAIRSPRAY

Staatstheater Nürnberg / D [2022]

Baltimore, 1962. Die „Corny Collins Show“ ist das Zentrum von Tracys Welt. Jeden Tag präsentieren hier die „Nicest Kids in Town“ die neuesten Tanzschritte. Einmal dabei zu sein, ist Tracys großer Traum. Doch dafür scheint sie zu dick und zu unangepasst. Als sie beim Nachsitzen die coolen Tanzschritte der schwarzen Mitschülerinnen kennenlernt, ist ihre Chance gekommen. Keine Chance bekommen dagegen ihre schwarzen Freundinnen, denn sie dürfen in der Fernsehshow wegen der herrschenden Rassentrennung gar nicht erst auftreten. Damit gibt sich Tracy jedoch nicht zufrieden. Das Kultmusical ist ein fulminantes Statement gegen jede Form von Diskriminierung.

Media

  • Buch von Mark O’Donnell & Thomas Meehan
  • Musik von Marc Shaiman
  • Texte von Scott Whitman & Marc Shaiman
  • Deutsch von Jörn Ingwersen, Heiko Wohlgemuth

Kreativteam

  • Andreas Paetzold, Christian Reuter [ Musikalische Leitung ]
  • Melissa King [Regie und Choreografie]
  • Samantha Turton [Choreographische Assistenz]
  • Knut Hetzer [Bühne]
  • Judith Peter [Kostüme]
  • Thomas Schlegel [Licht]
  • Stefan Witter [Sound-Design]
  • Wiebke Hetmanik [Dramaturgie]

Darsteller

  • Tracy Turnblad: Beatrice Reece
  • Edna Turnblad: Gaines Hall
  • Wilbur Turnblad: Hans Kittelman
  • Penny Pingelton: Annakathrin Naderer, Samantha Turton
  • Corny Collins: Andreas Bongard
  • Link Larkin: Benjamin Sommerfeld
  • Velma von Tussle: Kristin Hölck
  • Amber von Tussle/Dance Captain: Marie-Anjes Lumpp
  • Seaweed J. Stubbs: Malcolm Quinnten Henry
  • L'il Inez: Dapheny Oosterwolde
  • Motormouth Maybelle: Deborah Woodson
  • Prudy Pingelton u.a.: Johanna Schoppa
  • Mr. Pinky u.a.: Dustin Smailes
  • Dynamites: Lara de Toscano, Taryn Nelson Di Capri, Vanessa Weiskopf
  • Motormouth Maybelle Kids: Mayowa Arikawe, Danilo Brunetti, Ngako Keuni
  • Nicest Kids: Tanja Beutenmüller, Sanja Matea Färber, Melanie Simona Möller, Viola Wanke, Alexander irrgang, Lukas Jakob, Lukas Kenfenheuer, Frederik Stuhllemmer

Presse

Knackig, mitreißend, sentimental und mit Schwung: Das knallige Sechziger-Jahre-Musical „Hairspray“ am Nürnberger Opernhaus feiert das bunte Leben und reißt nebenher hochaktuelle Themen an.

(Nürnberger Nachrichten)

Für Sixties-Fans sowieso ein Muss, und auch für alle, die in diesen eher beschwerlichen Zeiten mal für drei Stunden rauskommen wollen aus ihrem ganz persönlichen Baltimore.

(BR24)

Insgesamt bietet Hairspray in Nürnberg drei Stunden Musicalspaß vom Feinsten.

(BR Schlager)

Melissa King hat „Hairspray“ genau so inszeniert, wie man‘s von einem erfolgreichen Broadway-Musical erwartet, in dem die Charaktere über sich hinausweisen, in dem sehr deutlich gesprochen wird und in dem der Tanz und der Gesang alles an Energie absorbieren, was ansonsten noch an darstellerischen Kräften übrig ist.
Die Besetzung ist superb: Beatrice Reece spielt die gar nicht tranige Tracy, Benjamin Sommerfeld Link Larkin, das Objekt ihrer Begierde. Die Producerin der Show, Velma von Tussle... ist die brillante Kristin Hölck, die in einer kleinen, aber scharfen Solonummer geradezu hexenhafte Energie entwickelt – Sonderapplaus! Auch im Mittelpunkt stehend: Deborah Woodson ist Motormouth Maybelle, eine Black-Power-Woman von hohen Graden. Dagegen darf Marie-Anjes Lumpp als verzogenes Töchterchen der Produzentin das zickige Gesicht des weißen Mittelstands in die Kamera halten. ... Hans Kittelman ist schließlich Wilbur Turnblad, der sich in einem zauberhaften Duett mit seiner/seinem Angetrauten Edna die Herzen des Publikums erobert, so wie, neben den „Motormouth Dancers“ und denen des „Komitees“, die diesmal von der Hochschule Osnabrück kamen, so wie also die Drei Damen des Dynamite-Trios, das als Showzugabe öfters über sie Bühne tanzt: drei goldglitzernde schwarze Grazien, die einfach nur gut sind.
- Frank Piontek

(Der Opernfreund)