Melissa King - Choreografie ][ Regie

Lady in the Dark

Staatsoper Hannover [2011]

Liza Elliott, Herausgeberin eines renommierten Modemagazins, steckt in einer persönlichen Krise. Eine undefinierbare Unsicherheit und Angst bringen das Selbstbild der erfolgreichen Geschäftsfrau gehörig ins Wanken. Und immer in ihren schwachen Momenten verfolgen sie die Fragmente eines Kinderliedes, dessen Text und Melodie jedoch wie hinter einem Schleier verborgen bleiben. In ihrer Verzweiflung begibt sie sich in Behandlung des Psychoanalytikers Dr. Brooks und durchlebt in mehreren surrealen Traumsequenzen die Abgründe ihres Unterbewusstseins.

Mit dem 1940 entstandenen Musical „Lady in the Dark“ gelang Kurt Weill, der 1935 Nazi-Deutschland verließ und in die USA emigrierte, der endgültige Durchbruch am Broadway. Die Idee zu der Story stammt von Moss Hart, dem Verfasser etlicher Textbücher zu erfolgreichen Musicals, u. a. von Irving Berlin und Cole Porter. Hart, ein psychisch labiler Mensch, hatte sich nach depressiven Anfällen einer psychoanalytischen Behandlung unterzogen und war seither ein überzeugter Anhänger von Sigmund Freuds Methode. Für die Liedtexte gewann man Ira Gershwin, der sich nach dem Tod seines Bruders George vorübergehend vom Theaterbetrieb zurückgezogen hatte, an dem Stoff aber spontan Gefallen fand.

Media

  • Buch Moss Hart
  • Musik Kurt Weill
  • Liedtexte Ira Gershwin
  • Deutsch von Roman Hinze

Kreativteam

  • Mark Rhode [Musikalische Leitung]
  • Matthias Davids [Regie]
  • Melissa King [Choreografie]
  • Heinz Hauser [Bühne]
  • Judith Peter [Kostüme]